Erkrath: Dreck-weg-Tag – gemeinsam für ein lebens- und liebenswertes Dorf

Dreck-weg-Tag der Stadt Erkrath

Erkrath – das Dorf feiert zusammen, das Dorf arbeitet zusammen!

Mitte Februar feierte “das Dorf” Erkrath gemeinsam unter der Markthalle den lang ersehnten Karneval. Ohne Coronavorgaben war das ein heiteres Treiben. Ende Februar fand der ebenso traditionelle Dreck-weg-Tag der Stadt Erkrath statt. Wieder fand sich das Dorf zusammen – diesmal, um gemeinsam dem Müll zu Leibe zu rücken. Für eine lebens- und liebenswerte Stadt.

Dafür traf sich das Dorf unter anderem am Parkplatz an der alten Post in Alt-Erkrath. Die Feuerwehr war mit einer großen Abordnung der Jugend- und Kinderfeuerwehr dabei. Und auch das DRK machte mit zahlreichen Helfern mit und richteten einen Betreuungsplatz für alle aktiven Helfer ein. Bei dem teilweise sehr regnerischen Wetter taten die warmen Getränke sehr gut, die das DRK dort ausgab.

Auch die Rabenklasse der Johannesschule halft beim Großreinemachen im und am Bavierpark aktiv mit. Die Kinder hatten sich im Vorfeld intensiv mit dem Dreck-weg-Tag beschäftigt und Plakate gemalt, die in verschiedenen Geschäften in Erkrath ausgestellt wurden. Sehr schöne Exemplare sind dabei entstanden. Sie zeigten, wie kreativ die Kinder sind und wie sie sich mit dem Thema auseinandersetzen. Sogar ganz junge Helfer, die gerade erst das Laufen erlernt haben, wurden mit ihren Müttern beim Müllsammeln gesichtet.

Von klein an beim Dreck-weg-Tag dabei

Bernd Herrmann, der das Frühjahrsputz-Projekt im Bavier-Park organisiert hat, freute sich über insgesamt rund 70 Helfer. „Das war eine gute Aktion”, kommentierte der engagierte Bürger und Inhaber von Neandertours den Tag: “Für mich ist es unvorstellbar, dass eines der Kinder, die heute mit dabei waren, später Rettungswagen mit Feuerwerkskörpern oder Rettungskräfte sonst wie angreift. So funktioniert das Dorf. Nicht der erhobene moralische Zeigefinger, sondern gemeinsame soziale Projekte fördern das Miteinander. Alle haben die gleichen Ziele: Dorfgemeinschaft zu erleben, zusammen zu feiern und respektvoll miteinander zu leben. Für ein lebens- und liebenswertes “Dorf”, in dem dies möglich ist, setzen sich alle zusammen ein.“

Vom Toni-Turek-Stadion bis zum Bavier-Center waren die Reinigungstrupps unterwegs, um Stadt und Natur von achtlos weggeworfenem Müll und Unrat zu befreien. Für die engagierten Bürgerinnen und Bürger war es unerklärlich, warum Menschen beispielsweise gefüllte Farbeimer in die Natur werfen. Es gibt doch regelmäßig die Möglichkeit, diese bei den Sondermüllaktionen der Stadt zu entsorgen.

Im Vorfeld des Dreck-weg-Tags hatte Bernd Herrmann angeregt, ausgewählte Parkstreifen innerhalb des Stadtgebietes durch Großkehrmaschine von der Stadt Erkrath reinigen zu lassen. Die dort liegende Masse an Laub hatte sich im Laufe der Jahre zu einer unansehnlichen Blätterpampe vermengt. Nicht nur ihn freut es sehr, dass im Nachgang zum Dreck-weg-Tag diese Anregung durch den Baubetriebshof der Stadt Erkrath umgesetzt wurde. “Durch den Dreck-weg-Tag und andere Maßnahmen ist unser Dorf wieder ansehnlicher geworden”, fasst der Reisebusuntehmer zusammen.

Doch nach dem Dreck-weg-Tag ist vor dem Dreck weg Tag. Im nächsten Jahr wird Bernd Herrmann wieder mit dabei sein und ein Projekt auf die Beine stellen.